Flachglas

VSG-Glas ist ein Verbundsicherheitsglas, das den gesetzlichen Anforderungen für Sicherheitsgläsern entspricht.

Es besteht aus mindestens zwei Scheiben und einer reißfesten Polyvinylbutyral-Folie (PVB – mindestens 0,38 mm, doppelte Folie für Überkopfverglasungen = 0,76 mm)

Verbundsicherheitsglas ist bei Überkopfverglasungen, Glasdächern, Brüstungsverglasung (absturzsichernde Verglasung) und begehbarem Glas vorgeschrieben. Hier erhält VSG seine hohe Sicherheit im Allgemeinen durch die reißfeste PVB-Schicht und deren Haftwirkung: Bei einer mechanischen Überlastung (z. B. Schlag oder Stoß) bricht das Glas zwar, aber die Bruch­stücke haften an der PVB-Folie. Dadurch besteht eine Resttragfähigkeit, die Splitterbindung verringert gleichzeitig die Verletzungsgefahr.

ESG  ist ein Einscheibensicherheitsglas, das durch eine spezielle Wärmebehandlung und eine rapide Abkühlung eine Spannung aufbaut, die für erhöhte Stoß- und Schlagfestigkeit sorgt.

Eine spätere Bearbeitung (Zuschneiden, Schleifen, Bohren oder Sonstiges ist nach dieser Behandlung nicht mehr möglich.

Eine nachträgliche Bearbeitung würde zum Bruch der Scheibe führen, das heißt: die Scheibe würde in unzählige kleine Scherben zerfallen. Diese kleinen Scherben verhindern eine Verletzungsgefahr gegenüber normalem Flachglas extrem.

Verwendet wird ESG seit vielen Jahren für die Seitenfenster im Automobilbau, doch aufgrund seiner erhöhten Stoßfestigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit (bis zu 200° Celsius) wird es auch für Trennwände und Ganzglastüranlagen, Duschtrennwände und Küchenspiegel, Eingangsbereiche,  Frontverglasungen,  Ladengestaltungen und in Verbindung als VSG auch für Brüstungsverglasungen, Treppen- oder Balkongeländer verwendet.

Erhältlich ist Einscheibensicherheitsglas nicht nur als Klarglas, sondern auch satiniert (mattweiß) und ab einer Stärke von 6 mm in vielen verschiedenen Farben.